Fachgebiet Baulicher Brandschutz

 

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Der bauliche Brandschutz rückt bei den heutigen Bauvorhaben immer mehr in den Focus von Planern, Bauherren und Behörden. Nicht nur bei Neubauprojekten, auch bei Änderungen in der Nutzung oder der Struktur eines Gebäudes sowie weiterer Bauwerke und Anlagen (z.B. Tunnel, Lagerplätze, Aufstellplätze) wird dieser Aspekt immer stärker berücksichtigt. Eingeführten Vorschriften stellen dies sicher. Die verstärkte Beachtung des Brandschutzes erfordert gut ausgebildete Spezialisten, die den Brandschutz in allen Bereichen in ein Gebäude integrieren können.

Der Brandschutz dient als Bestandteil des Bauordnungsrechts dem Schutz von Menschen, Tieren und Sachen. Die Anforderungen gelten in den verschiedenen Bereichen eines Gebäudes. So ist eine der wichtigsten Forderungen, die Rettung von Menschen und Tieren sicherzustellen. Ebenso ist auch die Eingrenzung von Feuer und Rauch zu berücksichtigen und der Feuerwehr eine sichere Grundlage für erforderliche Rettungs- und Löschmaßnahmen zu bieten. Der Brandschutz gilt als Ingenieursdisziplin und ist fest im Bauingenieurwesen verankert.

Das Fachgebiet befasst sich überwiegend mit den Aspekten des baulichen Brandschutzes. Doch auch die Bereiche des organisatorischen, anlagetechnischen und abwehrenden Brandschutzes werden in Lehre und Forschung behandelt und somit das Gesamtkonzept „Brandschutz“ vervollständigt.

Die theoretische Basis gründet bereits in den Bachelorstudiengängen Bauingenieurwesen und Facility Management, in denen ein erstes Grundwissen über den vorbeugenden Brandschutz (baulicher, anlagetechnischer und organisatorischer Brandschutz) vermittelt wird. Der abwehrende Brandschutz, den die Feuerwehren sicherstellen, vervollständigt das Basiswissen. Im Masterstudiengang Konstruktiver Ingenieurbau liegt der Schwerpunkt auf der planerischen Seite. Besonderes Augenmerk ist hier auf die baulichen Anlagen besonderer Art und Nutzung und die Berücksichtigung des Brandschutzes in der Planungsphase gelegt. Die Aspekte des Brandschutzes in der Ausführungsphase und während des Betriebes eines Gebäudes werden im Masterstudiengang Facility Management vertieft. Schwerpunkte liegen hier auf der Betrachtung des anlagetechnischen Brandschutzes, der Ausführungsdetails und der Berücksichtigung des Brandschutzes während der Gebäudelebensdauer.

Die Module in den Masterstudiengängen sind den Schwerpunkten entsprechend den jeweiligen Studiengängen angepasst, können aber auch über den Fachbereich Bauingenieurwesen hinaus als Wahlfach belegt werden.

Neben der Lehre befasst sich das Fachgebiet Baulicher Brandschutz mit Forschungsprojekten zu praxisrelevanten Themen. Dabei werden sowohl die Bereiche des vorbeugenden, als auch die des abwehrenden Brandschutzes abgedeckt. Im Mittelpunkt der Projekte zum vorbeugenden Brandschutz steht Holz als Baustoff.

Mit dem universitätseigenen Brandofen können Brandversuche zu Bauteilprüfungen durchgeführt werden. Geprüft werden können sowohl Wand- als auch Deckenbauteile meist aus neuartigen oder optimierten Baustoffen bzw. Bauteilen. Studierende können hier im Rahmen eines Studienprojektes oder einer Abschlussarbeit erste Erfahrungen in der Forschung sammeln und erlangen so einen zusätzlichen Eindruck in das Themenfeld „Brandschutz“.

AKTUELLES

Kontakt

Sabine Scheidel, M.Eng., M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Paul-Ehrlich-Straße
Gebäude: 29
Raum: 212
67663 Kaiserslautern

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